Strahlentherapie

Kaiserslautern

Westpfalz-Klinikum Medizinischesversorgungszentrum Kaiserslautern GmbH

Strahlentherapie

Um eine bestmögliche medizinische Versorgung und einen maximalen Behandlungserfolg für unsere Patientinnen und Patienten zu ermöglichen, erarbeiten wir individuelle, auf den jeweiligen Einzelfall abgestimmte, Behandlungskonzepte. Dabei arbeiten wir eng und interdisziplinär mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachbereichen zusammen.

Öffnungszeiten

  • Montag: 07:30 - 16:00
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Standort

Hellmut-Hartert-Straße 1
67655 Kaiserslautern

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Medizinisches Leistungsangebot

Prävention und Diagnostik: Von Sport-Check bis Rheuma-Schnelltest

  • Sportcheck, Sporttauglichkeitsuntersuchung
  • Osteoporose
  • Rheumaschnelltest
  • Röntgen, digital
  • Sonografie (Ultraschalluntersuchungen)
  • DXA-Messungen in Apparategemeinschaft
  • Laboruntersuchungen
  • privat
  • Sozialgericht

Therapie: Von Laserbehandlung bis Osteopathie

 

Bronchial-Karzinome

Das Lungen-Karzinom ist mittlerweile eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen. Unterschieden wird zwischen kleinzelligen und nicht-kleinzelligen Karzinomen. Handelt es sich um ein sogenanntes kleinzelliges Bronchial-Karzinom, ist die Therapie der Wahl die Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie. Optimalerweise sollte sie parallel durchgeführt werden. Werden die Karzinome in sehr frühen Stadien entdeckt, so ist oftmals die alleinige stereotaktische Bestrahlung möglich. Durch die heute mögliche Hochpräzisionsbestrahlung, sogenannte IMRT/VMAT, können hohe Dosen am Tumor erreicht werden, ohne zum Beispiel gesundes Lungengewebe oder Rückenmark bleibend zu schädigen.  

Vorbeugende Ganzhirn-Bestrahlung

Patientinnen und Patienten, deren Tumor gut auf die Radio-/Chemotherapie angesprochen hat, wird im Anschluss eine Ganzhirn-Bestrahlung empfohlen. Diese mindert das Risiko einer Hirn-Metastasierung deutlich. Nicht-kleinzellige Karzinome werden mittels Strahlentherapie, Operation sowie systemisch durch eine Chemo-/Immuntherapie behandelt.
Kleinere Tumore können wir mit einer definitiven (alleinigen) Bestrahlung therapieren, der sogenannten stereotaktischen Bestrahlung. Hierbei handelt es sich um eine technisch anspruchsvolle Behandlung, bei der ein kleines Volumen in nur wenigen Sitzungen mit einer sehr hohen Dosis bestrahlt wird.
Für Bronchial-Karzinome in höherem Stadium ist die definitive (alleinige) Bestrahlung in Kombination mit der Chemo-/Immuntherapie die Behandlung der Wahl.

Haut-Karzinome

Im Rahmen der Behandlung von Plattenepithel-Karzinomen der Haut spielt die Bestrahlung neben der Operation eine zentrale Rolle. Werden die Tumore operativ entfernt, so ist bei verbliebenen Tumor-Resten oder zu knappem Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe die adjuvante (ergänzende) Bestrahlung notwendig.
Da die definitive (alleinige) Strahlentherapie im Vergleich zur Operation eine gleich gute Heilungswahrscheinlichkeit hat, sollte dieser in speziellen Situationen den Vorzug gegeben werden. Liegen Tumore beispielsweise im Kopf-Hals-Bereich an ungünstigen Stellen, so ist das kosmetische Ergebnis nach der Operation nicht zufriedenstellend. Da die Patientinnen und Patienten meist im fortgeschrittenen Alter sind, verbieten sich oft aufwendige operative Eingriffe.

Kopf-Hals-Tumore

Hauptsächlich treten Kopf-Hals-Tumore in der Mundhöhle, dem Rachen und dem Kehlkopf auf. Nach Möglichkeit sollte eine zügige Operation erfolgen. Danach stellt die Strahlentherapie eine wichtige Säule in der weiteren Behandlung dar. Um die Heilungsrate zu erhöhen, muss ab einer gewissen Tumorgröße, bei Absiedlungen in den Lymphknoten oder bei Tumorresten die adjuvante (ergänzende) Bestrahlung eventuell in Kombination mit einer Chemo- oder Immuntherapie erfolgen.
Ist eine Operation nicht möglich oder würde sie zu einem schweren Funktionsverlust führen, zum Beispiel des Sprechens oder Schluckens, ist eine definitive (alleinige) Radio-/Chemotherapie in kurativer (heilender) Absicht sinnvoll. Da eine hohe Strahlendosis zum Abtöten der Tumorzellen im Kopf-Hals-Bereich notwendig ist, müssen sensible Organe wie Rückenmark, Schluckmuskulatur oder Speicheldrüsen maximal geschützt werden. Daher ist die Hochpräzisionsbestrahlung (IMRT oder VMAT) zwingend erforderlich.

Brustkrebs

Das Mamma-Karzinom ist heute der häufigste Tumor der Frau. Neben Operation und systemischer Behandlung ist die Bestrahlung eine unverzichtbare Säule zur kurativen (heilenden) Therapie. Die Heilungsergebnisse nach brusterhaltender Operation sind mittlerweile denen nach operativer Entfernung der gesamten Brust gleichzusetzen. Nach brusterhaltender Behandlung kommt die Strahlentherapie immer zum Einsatz. Ziel ist es, Rezidive (erneutes Tumorwachstum) zu vermeiden. Nach Entfernung der Brust ist eine Bestrahlung der Brustwand ab einer gewissen Tumorgröße oder bei bestehenden Lymphknotenmetastasen notwendig. Bei der Bestrahlung der linken Brust kann es vorkommen, dass das Herz nahe dem zu bestrahlenden Gewebe liegt. Mit Hilfe der atemgesteuerten Strahlentherapie (Atemgating) wird der Abstand zwischen Brust und Herz während der Behandlung vergrößert, sodass das Herz besser geschützt wird.

Prostata-Karzinom

Das Prostata-Karzinom ist der häufigste Tumor des Mannes. Im Falle der Erstdiagnose eines Prostata-Karzinoms gibt es drei Möglichkeiten der kurativen (heilenden) Behandlung. Diese sind Strahlentherapie, Operation oder Implantation von radioaktiven Strahlern. In frühen Stadien sind diese Therapien bezüglich der Heilungschancen als gleichwertig zu betrachten. Ist nach einer Operation nicht alles Tumor-Gewebe entfernt worden, schließt sich mitunter eine Strahlentherapie an, um auch noch letzte Tumor-Reste abzutöten. Kehrt der Tumor nach einer Prostata-Entfernung zurück, kann oft mit Hilfe der Strahlentherapie eine Heilung erzielt werden. Auch kann die Bestrahlung in unheilbaren Stadien eingesetzt werden, um Beschwerden zu mindern, zum Beispiel Linderung von Schmerzen, Verhinderung von Blutungen und Harnverhalt. Um sensible Organe wie Blase, Dünndarm und Enddarm zu schonen sowie Inkontinenz durch Schließmuskelschäden zu vermeiden, ist die moderne Hochpräzisionsbestrahlung (IMRT oder VMAT) zwingend erforderlich.

Rektum-Karzinom

Auch hier werden zur kurativen (heilenden) Therapie Operation, Bestrahlung und Chemotherapie eingesetzt. Bei größeren Tumoren wird vor der Operation die neoadjuvante Radio-/Chemotherapie durchgeführt. Ziel ist es, den Tumor zu verkleinern und somit die Operationsbedingungen zu verbessern. Kleinere Tumore werden oft ohne Vorbehandlung operiert. Je nach eventuell verbliebenem Tumor-Rest oder beim Vorliegen von Lymphknoten-Metastasen ist im Anschluss die adjuvante (ergänzende) Radio-/Chemotherapie notwendig. 
Ist es sinnvoll, die Operation zügig durchzuführen, kommt die sogenannte Kurzzeit-Bestrahlung zum Einsatz. Die Lokalrezidivrate, das heißt das erneute Tumor-Wachstum, ist deutlich gemindert. Die Kurzzeit-Bestrahlung erstreckt sich über eine Woche. Im Anschluss daran erfolgt die zeitnahe Operation. Da im Becken und damit auch im Bestrahlungsvolumen sensible Strukturen wie Blase und Dünndarm liegen, ist auch hier auf die aufwendige IMRT- oder VMAT-Technik nicht zu verzichten.

Analkarzinom

Bei einem Analkarzinom ist die definitive (alleinige) Radio-/Chemotherapie Therapie der Wahl. Eine Operation wird nur dann notwendig, wenn der Tumor trotz Radio-/Chemotherapie rezidiviert oder initial ein sehr kleiner Tumor ohne Infiltration des Schließmuskels vorliegt. Das Zielvolumen (zu bestrahlendes Volumen) umfasst den Schließmuskel, die Lymphabflusswege im Becken und der Leisten. Da sehr hohe Dosen notwendig sind, um den Tumor abzutöten, müssen die sensiblen Organe, zum Beispiel Blase, End- und Dünndarm, maximal geschützt werden. Eine anspruchsvolle Hochpräzisionsbestrahlung (IMRT oder VMAT) ist zwingend erforderlich.

Ösophagus-Karzinom

Bei der Behandlung des Ösophaguskarzinoms spielt die Strahlentherapie neben Operation und Chemotherapie eine zentrale Rolle. Im neoadjuvanten Therapiekonzept wird die Radio-/Chemotherapie vor einer Operation durchgeführt. Ziel ist es, den Tumor zu verkleinern und dadurch bessere Operationsbedingungen zu schaffen. Ist es zum Beispiel aufgrund der Tumorgröße oder des reduzierten Allgemeinzustandes der Patientinnen und Patienten nicht möglich, den Tumor operativ zu entfernen, wird die definitive (alleinige) Radio-/Chemotherapie durchgeführt. Auch diese Behandlung erfolgt in kurativer (heilender) Intention. Das Bestrahlungsvolumen umfasst den Tumor sowie die Lymphabflusswege. Da Herz, Lunge oder Rückenmark in unmittelbarer Nähe liegen, muss die Behandlung in einer anspruchsvollen Technik (IMRT oder VMAT) erfolgen.

Glioblastom

Sogenannte hirneigene Tumore sind Tumore, die im Gehirn selbst entstehen. Das Glioblastom ist der bösartigste unter den hirneigenen Tumoren. Da diese Tumore dazu neigen, zwischen den gesunden Hirnzellen zu wuchern, ist eine völlige operative Entfernung, ohne gesundes Hirngewebe zu schädigen, nahezu unmöglich. Sofern dies machbar ist, sollten Glioblastome zügig operiert werden. Im Anschluss daran erfolgt eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie. Ist eine Operation nicht möglich wird die definitive (alleinige) Bestrahlung eingeleitet. Glioblastome sind nicht strahlensensibel, das heißt um sie zu zerstören, ist eine hohe Bestrahlungsdosis notwendig. Unverzichtbar ist eine technisch anspruchsvolle Hochpräzisionsbestrahlung (IMRT oder VMAT).

Zervix-Karzinom (Gebärmutterhalskrebs)

Die Therapie der Wahl ist in niedrigeren Stadien die operative Sanierung. Bei größeren Tumoren sollte die kombinierte definitive (alleinige) Radio-/Chemotherapie durchgeführt werden. In höheren Stadien ist diese erfolgsversprechender. Sollten nach einer Operation Tumor-Reste verbleiben, der Tumor größer sein als erwartet oder Lymphknoten-Metastasen festgestellt werden, so ist die adjuvante (ergänzende) Bestrahlung notwendig. Werden Patienten definitiv (alleinig) mit Bestrahlung und Chemotherapie behandelt, so müssen hohe Dosen eingestrahlt werden. Dazu ist eine technisch aufwendige Hochpräzisionsbehandlung (IMRT oder VMAT) unverzichtbar.

Uterus-Karzinom (Gebärmutterkrebs)

Die Operation ist die führende Therapie in der Behandlung des Gebärmutter-Krebses. Sollte jedoch bei der Operation festgestellt werden, dass Tumor-Reste verblieben sind oder Lymphknoten-Metastasen bestehen, ist die adjuvante (ergänzende) Bestrahlung notenwendig, ggf. in Kombination mit einer Chemotherapie. Um sensible Organe wie Blase, Schließmuskulatur und Dünndarm zu schützen, ist die Hochpräzisionsbestrahlung (IMRT oder VMAT) zwingend erforderlich.

Gutartige Erkrankungen

Mit Hilfe der modernen Strahlentherapie lassen sich nicht nur bösartige Erkrankungen behandeln. Sie ist bei vielen Erkrankungen auch eine Alternative oder Ergänzung von Behandlungen, die nicht zum erwünschten Erfolg geführt haben. Die Strahlentherapie wirkt anti-entzündlich, das heißt sie mindert eine bestehende Entzündung oder verhindert deren Entstehung. In der Regel werden sehr niedrige Dosen benötigt, die keine unerwünschten Nebenwirkungen hervorrufen. Allerdings können die Schmerzen während der Bestrahlung zunächst zunehmen. Eine abschließende Wirkung tritt meist erst nach 2 bis 3 Monaten auf. Sollten dann noch Beschwerden bestehen, ist eine erneute Bestrahlung möglich.

 

Häufige bestrahlungswürdige gutartige Erkrankungen sind:

Degenerativ-entzündliche Gelenkserkrankungen der

  • - Hüftgelenke
    - Kniegelenke
    - Schultergelenke
    - kleine Gelenke an Händen und Füßen, vor allem am Daumensattelgelenk (Rhizarthrose)

Entzündliche Weichteilerkrankungen

  • - Schmerzen in der Ferse bei Fersensporn
    - Schmerzen im Weichgewebe des Ellenbogens („Tennisellenbogen“)
    - Vorsorgliche Bestrahlung der Hüfte vor Operation zur Vermeidung von Verkalkungen im Weichgewebe (heterotope Ossifikationen)

Bindegewebserkrankungen

  • - Gewebsvermehrung bei M. Dupuytren oder M. Ledderhose

Keloide

  • - Postoperative Narbenbestrahlung zur Vermeidung von überschießendem Narbengewebe

 

Erstgespräch in der Klinik für Strahlentherapie

Im ausführlichen Aufklärungsgespräch nehmen wir uns Zeit, um von der bisherigen Krankengeschichte und den Beschwerden zu erfahren, die Anlass für die geplante Behandlung in unserer Klinik für Strahlentherapie sind. Die vorhandenen Untersuchungsergebnisse werden geprüft. Manchmal sind noch weitere diagnostische Maßnahmen notwendig. Wir stimmen die Details der Behandlung mit den beteiligten Fachärztinnen und Fachärzten ab, zum Beispiel wenn zusätzlich zur Strahlentherapie noch eine Chemotherapie notwendig sein sollte.

Computertomografie zur Behandlungsplanung

Das Bestrahlungsplanungs-CT liefert die Grundlage für die Behandlungsplanung. In ruhiger und persönlicher Atmosphäre erhalten Sie auch wichtige Hinweise zum Verhalten während der Strahlentherapie.

Wie läuft die Bestrahlung ab?

Die Strahlenbehandlung findet täglich von Montag bis Freitag zwischen 7:30 und 16:00 Uhr statt. Auf ihre Terminwünsche nehmen wir gerne Rücksicht. Die einzelne Sitzung dauert circa 10 Minuten. Die Gesamtbehandlungsdauer in unserer Klinik für Strahlentherapie variiert zwischen 1 und 8 Wochen. Wartezeiten versuchen wir möglichst zu vermeiden.

Betreuung in der Klinik für Strahlentherapie

Die regelmäßige Betreuung in unserer Klinik für Strahlentherapie während der gesamten Behandlungsdauer ist uns wichtig. Wir versuchen, eventuelle Beschwerden und Nebenwirkungen zu lindern. Bei Bedarf verschreiben wir Medikamente oder veranlassen Laboruntersuchungen. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den überweisenden Fachärztinnen und Fachärzten.

Abschlussgespräch mit den Strahlentherapeuten

Nach der letzten Behandlungssitzung führen wir mit Ihnen ein Abschlussgespräch und untersuchen das Bestrahlungsgebiet. Individuelle Empfehlungen für die Tage und Wochen nach Ende der Strahlentherapie werden besprochen. Hierzu gehören individuelle Empfehlungen für die weitere Hautpflege oder Pläne für die Einnahme von Medikamenten.

 

Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)

Die Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) ist eine Methode, um die dreidimensionale Dosisverteilung exakt an das Tumor-Gewebe anzupassen. Ziel ist es, das umliegende gesunde Gewebe und kritische Organe möglichst wenig zu belasten. Der Tumor wird aus verschiedenen Richtungen bestrahlt, wobei die Intensität der Strahlung innerhalb des Strahlenfeldes variiert werden kann. Auf diese Weise kann die Bestrahlungsdosis auch an hochkomplex geformte Tumoren optimal angepasst werden.

Volumetrisch modulierten Strahlentherapie (VMAT)

Bei der Volumetrisch modulierten Strahlentherapie (VMAT) erfolgt die Intensitätsmodulation dynamisch bei gleichzeitiger Rotation des Strahlerkopfes (Gantry) um den Patienten. Vorteilhaft ist die daraus resultierende kürzere Bestrahlungsdauer bei gleicher Bestrahlungsgenauigkeit. Die Behandlungsdauer beträgt pro Behandlungstag nur wenige Minuten.

Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT)

Vor der jeweiligen Bestrahlung erzeugen wir mittels integriertem Cone Beam CT zunächst ein dreidimensionales Echtzeitbild der zu bestrahlenden Körperregion. Dieses vergleichen wir mit dem ursprünglichen Bestrahlungsplanungs-CT. Wir berechnen Lageabweichungen und korrigieren diese mittels elektronischer Tischsteuerung sofort. Dies ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für eine effektive Strahlentherapie bei gleichzeitiger Schonung des angrenzenden gesunden Gewebes. Dank dieser bildgesteuerten Bestrahlung (Image Guided Radiotherapy – IGRT) kann die Qualität und Durchführbarkeit der Strahlentherapie noch einmal deutlich verbessert werden.

Deep Inspiration Breathhold (DIBH)

Bei Bestrahlungen der linken Brust bzw. Thoraxwand nutzen wir das ABC-System (Activ Breathing Coordinator) zur Durchführung der Behandlung in tiefer Inspiration. Dies ermöglicht die optimale Schonung des Herzens. Schon vor der Durchführung des Planungs-CTs beprechen wir mit dem jeweiligen Patienten die Behandlung in tiefem Atemanhalt und üben den Ablauf mehrmals. Auf diese Weise können wir einen Atemschwellwert und eine Atempause patientenspezifisch festlegen.

Stereotaktische Bestrahlung (FFF-Technik)

Zur Durchführung der stereotaktischen Hochpräzisionsstrahlentherapie nutzen wir zur exakten Positionierung für die cranielle Stereotaxie (Kopfbereich) ein spezielles Maskensystem. Für die extracranielle Stereotaxie (Körperstamm) kommen Vakuumkissen zum Einsatz. Wir bestrahlen bei der Stereotaxie ohne Ausgleichsfilter (FFF-Technik) mit deutlich höherer Dosis-Leistung und dadurch kürzerer Behandlungszeit. Zur millimetergenauen Positionierung kommt in unserer Strahlentherapie täglich die IGRT zum Einsatz.

 

Computertomograf Big Bore

Der Computertomograf (CT) liefert mit der dreidimensionalen Bildgebung des Zielgebietes die Grundlage für die Planung der Bestrahlung. Wir verwenden ein klinikeigenes CT der Firma Philips (Brilliance Big Bore), eine spezielle Ausführung für die Anforderungen der Strahlentherapie mit großer Gantry-Öffnung. Der Einsatz spezieller Lagerungshilfen und Lasersysteme gewährleistet eine exakte und für die spätere Bestrahlung am Linearbeschleuniger reproduzierbare Lagerung über den gesamten Behandlungszeitraum.
Zwischen der Vorbereitung am CT und dem Behandlungsbeginn vergehen in der Regel einige Werktage. Diese Zeit wird zur präzisen Festlegung des Zielvolumens, das bestrahlt werden soll, sowie der umliegenden kritischen Organe benötigt. Außerdem erarbeiten wir in dieser Zeit den bestmöglichen Bestrahlungsplan. Unsere Strahlentherapeuten und Medizinphysik-Expertinnen  und Experten erstellen diesen individuellen Plan in enger Zusammenarbeit.

Bestrahlungsgeräte-Linearbeschleuniger

Wir behandeln mit zwei Linearbeschleunigern der neuesten Generation: Elekta Versa HD und Elekta Synergy. Beide Linearbeschleuniger verfügen über einen hochpräzisen Multileafkollimator mit 160 Lamellen und ein integriertes Cone-Beam-CT zur millimetergenauen Positionierung unserer Patienten.
Mit dem Cone Beam-CT stellen wir unmittelbar vor Beginn der Bestrahlung das Zielgebiet bildlich dar. Wir berechnen Lageabweichungen und korrigieren mittels elektronischer Tischsteuerung sofort. Dies ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für eine effektive Strahlentherapie bei gleichzeitiger Schonung des angrenzenden gesunden Gewebes.
Für einen optimalen Erfolg der Strahlentherapie ist es wichtig, dass wir die Behandlung mit so wenigen Unterbrechungen wie möglich durchführen. Daher sind unsere Linearbeschleuniger physikalisch exakt gleich eingestellt. Die Durchführung der Strahlentherapie ist damit an beiden Bestrahlungsgeräten mit identischer Genauigkeit möglich. Behandlungspausen zum Bespiel bei Geräte-Wartungen sind dadurch nahezu ausgeschlossen.

Qualitätssicherung durch Medizinphysik

Die High-Tech-Bestrahlungssysteme unserer strahlentherapeutischen Prozesse müssen in allen physikalisch-technischen Aspekten des Behandlungsablaufs in der Qualitätssicherung abgebildet sein. Aufgabe unserer Medizinphysikerinnen und Medizinphysiker ist es daher, alle am Behandlungsprozess beteiligten Systeme regelmäßig zu überprüfen und bei Abweichungen zu kalibrieren bzw. zu korrigieren. Bei den arbeitstäglichen, monatlichen, vierteljährlichen, halbjährlichen und jährlichen Qualitätskontrollen kommt eine Vielzahl von Phantomen und Messgeräten zum Einsatz. So gewährleisten wir eine gleichbleibend gute physikalisch-technische Qualität für die Durchführung der Bestrahlung und die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten.

Service

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Unser Praxisteam

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Priv.-Doz. Dr. med. Jochen Fleckenstein

Facharzt für Strahlentherapie

Giedre Mogeniene

Fachärztin für Strahlentherapie

M

Andreas Berke

Facharzt für Strahlentherapie

Ina Gehrke

Sekretärin

Vanessa Ciuni

Medizinisch-technische Radiologieassistentin

Marina Könnel

Medizinisch-technische Radiologieassistentin

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